Spiele für die ganz Kleinen und Fingerspiele

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Spiele zum Aufwecken

1) Die Schmusekatze
Als ich aufwachte,
früher als ich dachte,
morgens gegen achte,
weckte ich sanft und sachte
mit der großen Tatze
meine Schmusekatze,
die noch titze, ratze
schlief auf der Matratze.

(Mit einer Hand unter die Bettdecke kriechen, zuerst die Füße, dann die Beine, den Bauch,
die Schultern, die Arme und zum Schluß den Kopf wachkitzeln.)

2) Wenn die Aufwecker kommen
Kommen die Necker,
Kinderaufwecker.
Kommen die Zupfer,
Bettdeckenhupfer.
kommen die Rüttler,
Schläferwachschüttler.
Kriegen sie dich wach
mit ihrem Krach?

(Mit allen zehn Fingern im Kinderbett ausschwirren, auf der Decke herumtoben, unter die Decke kriechen und das Kind wachzupfen, wachkitzeln, wachstreicheln und dazu einiges an Geräuschen fabrizieren.)

3) Zum Frühstück Hühnchen

zum Frühstück gleich ein Hühnerbein,
nichts könnte besser sein.
Ich beiße fest hinein ins Bein.
Was schmeckt das Hühnchen fein.

(Nach der Kinderhand greifen, am Daumen "knabbern" wi an einem Hühnerbeinchen und sich´s sichtlich und hörbar gut schmecken lassen.)

4) Frühmorgenmassage

Zärtlich drücken und streicheln.
Der Haut liebevoll schmeicheln.
Dann den Rücken durchkneten.
In den Nacken trompeten.
Die Muskeln aufweichen.
Über die Schultern streichen.

(Das Kind mit beiden Händen behutsam wachstreicheln, einen Kuß in den Nacken trompeten, Rücken und Schultern sanft massieren.)

5)Handkuß

Mit Hochgenuß
einen Morgenkuß
bläst der Elefant
auf Deine Hand.

(In die Kinderhand mit viel Getöse einen Guten-Morgen-Kuß trompeten.)

6) Zehn Guten-Morgen-Küsse

Guten Morgen, ihr Finger!
Ihr Kratz-, ir Pike-Dinger!
Jedem geb´ich einen Kuß.
Mit dem Schlafen ist jetzt Schluß.
(Eine Fingerspitze nach der anderen wachküssen.)

7) Der Knubbel

Sieh dir mal den Knubbel an,
was der Knubbel alles kann:
(Der Daumen stellt den Knubbel dar.)
Freundlich mit dem Kopfe nicken,
(der Daumen wackelt mit dem "Kopf")
gegen deine Nase kicken,
(der Daumen wendet sich dem Kind zu, tippt seine Nasenspitze an.)
dir in die Ohren zwicken.
(der Daumen holt sich den Zeigefinger zur Hilfe. Beide Finger zwicken das Kind sanft ins Ohr.)
Dir "Guten Morgen" sagen.
(der Daumen umrundet die Augenhöhlen.)
Über das Wetter klagen.
(der Daumen tippelt aufgeregt über die Stirn)
"Hast du gut geschlafen?" fragen.
(der Daumen zupft an der Unterlippe)
Dich aus dem Bette jagen.

(der Daumen kitzelt das Kind hinterm Ohrläppchen)

Zaubermittel gegen Kummer

1) Fünf Tröstefinger
Der wischt die Tränen weg.
Der streichelt die Augen.
Der trocknet die Wimpern.
Der zieht die Mundwinkel hoch.
Der verscheucht den Kummer.

2) Das Lämmchen

Mäh, Lämmchen, mäh.
Das Lämmchen lief im Klee.
Da stieß es an ein Steinchen.
Da tat ihm weh sein Beinchen.
Da schrie das Lämmchen "mäh".

Mäh, Lämmchen, mäh.
Das Lämmchen lief im Klee.
Da stieß es an ein Sträuchlein,
da tat ihm weh sein Bäuchlein.
Da schrie das Lämmchen "mäh".

Mäh, Lämmchen, mäh.
Das Lämmchen lief im Klee.
Da stieß es an ein Stöckchen.
Da tat ihm weh sein Köpfchen.
Da schrie das Lämmchen "mäh".
(Das Kind im Rhythmus der Verse streicheln.)

3) Sonnenschein

Heile, heile, Sonnenschein,
wird schnell wieder besser sein.
Es dauert eine Weile,
ist alles wieder heile.

(Mit dem Zeigefinger eine Sonne um die Stelle zeichnen, die weh tut.)

4) Das Gesicht

(Wie mit einem weichen Pinsel das Kindergesicht per Finger zärtlich nachzeichnen und gleichzeitig beschreiben, was gerade gezeichnet wird:)

Zuerst zeichne ich dein Gesicht.
Dann deine schönen Augen.
Deine zarten Augenbrauen.
Deine kleine Nase.
Deine kleine Nase.
Deine schlabberigen Ohren.
Deinen frechen Mund.
Dein spitzes Kinn.
Ich zeichne ein Kind,
das nicht länger traurig sein muß!

5) Der kranke Bär

Schau her, schau her,
krank ist der Bär.
Liegt matt im Stroh
und jammert so:

Schau her, schau her,
krank ist der Bär.
Liegt matt im Stroh
und jammert so...

(Mit dem Zeigefinger einen Bären auf die Hand zeichnen und ihn "gesund" pusten.)

6) Der Brummer

Ein ganz schneller Summer,
(eine Faust bilden)
ganz dicker Brummer,
(die Faust als Brummer durch die Lüfte summen und in Richtung Kind fliegen lassen.)
schnappt deinen Kummer.
(die Faust kurz öffnen. Mit Finger und Daumen sanft in die Nase kneifen, danach die Faust schnell wieder schließen.)
Holt ihn von dir
(den Brummer auf dem eigenen Kopf landen lassen)
und bringt ihn zu mir.

7) Die Pute

Ganz traurig zumute
zieht die kleine Pute,
eine dicke Schnute.
Komm, sie nicht möppelig,
dusel - dusel - döppelig.
Du mußt wieder lachen,
wieder Witze machen.
(den Vers sagen und gleichzeitig das Gesicht mit einem Finger umrunden. Einmal, zweimal, immer wieder.)

Fingerspiele

Fingerspiele sind Sprachspiele für die ganz Kleinen. Die Eltern benutzen die Finger der Kinder und sagen die Verse auf:

1)

Das ist der Daumen,
der schüttelt die Pflaumen,
der sammelt sie auf,
der trägt sie nach Haus
und der kleine Schelm
ißt sie alle auf.
(die Finger werden der Reihe nach ausgestreckt...)

2)

Der ist ins Wasser gefallen,
der hat ihn rausgeholt,
der hat ihn heimgebracht,
der het ihn ins Bett gesteckt,
und der Kleine
hat ihn wieder aufgeweckt.

3)

Ich bin der Dicke,
ich bin der Zeiger,
ich bin der Lange,
ich bin der Ringelmann,
und ich bin der Kleine,
der Bibabutzemann,
der alles weiß und alles kann.

4)Die fünf Finger, die schlafen fest,
wie fünf Vöglein im Nest.
Sie schlafen die ganze Nacht,
erst am Morgen sind die erwacht:
Zuerst der Vater,
dann die Mutter,
dann der Bruder,
dann die Schwester,
und zuletzt der kleine
Bi-Ba-Butzemann.

(die Faust auf den Tisch legen, dann die Finger einzeln aus der Faust lösen und hochstrecken; der Daumen als Vater beginnt. Beim Sprechen anfangs flüstern, solange die Fingerfamilie noch schläft...)

5)

Die fünf Finger an meiner Hand
gehen ins Kaufheus miteinand´:
Der kauft ´ne Mütze,
der kauft Schuh,
der kauft Hosen,
und der den Gürtel dazu.
Doch der Kleine ruft erschrocken:
Hab´kein Geld für meine Socken!

6)

Das sind die fünf Hirten:
Der hütet sie Schafe,
der hütet die Ziegen,
der hütet die Schweine,
der hütet die Kühe,
und der kleien Lauser
liegt im Gras und schläft.

7)

Fünf Finger wollten auf die Reise gehen:
Der ist mit dem Auto gefahren,
der ist mit dem Zug gefahren,
der ist mit dem Schiff gefahren,
der ist mit dem Flugzeug geflogen,
und der Kleinste
ist mit dem Roller fortgeflitzt.

8) Zehn kleine Zappelmänner

Zehn kleine Zappelmänner
zappeln hin und her,
Zehn kleinen Zappelmännen,
fällt das gar nicht schwer.
Zehn kleine Zappelmänner
zappeln auf und nieder,
Zehn kleine Zappelmänner
tun das immer wieder.
Zehn kleine Zappelmänner
zappeln rund herum,
Zehn kleine Zappelmänner
finden das nicht dumm.
Zehn kleine Zappelmänner
spielen mal Versteck
Zehn kleine Zappelmänner
sind auf einmal weg...

(ja schneller die Zappelmänner zappeln, desto lustiger wird das Spiel. Die Zappelfinger zappeln und spielen entsprechend den Worten auf der Tischplatte und in der Luft. Beim Verstecken werden die Hände zu Fäusten geballt, und am Schluß verschwinden sie hinter dem Rücken des Spielers)

9)

Das schiefe Häuschen
Mein Häuschen ist nicht ganz gerade,
das ist aber schade!
(Beide Hände werden zu einem Haus mit spitzem Dach zusammengehalten. Einmal mit Neigung nach rechts...)
Mein Häuschen ist ein bißchen krumm,
das ist aber dumm!
(...einmal mit Neigung nach links.)
Da bläst ein starker Wind hinein,
bums, fällt das ganz Häuschen ein.

(Das Finger-Häuschen wird angeblasen und fällt mit einem Händeklatschen zusammen.)

10)

Das Büblein auf dem Baum

Steigt ein Büblein auf den Baum,
ei, so hoch, man sieht es kaum.
(Zeigefinger und Mittelfinger der rechten Hand klettern am linken Arm empor.)
Hüpft von Ast zu Ästchen
(die beiden Finger hüpfen über die einzelnen Finger der linken Hand)
bis zum Vogelnestchen.
Hei, da lacht es!
(Zeigefinger hüpft ins Nestchen und bewegt sich zum Sprechen auf und ab.)
Hui, da kracht es!
Plumps, da liegt´s im Gras
und blutet aus der Nas´,
"ui,ui,ui,ui!"

(Kind läßt sich auf den Boden fallen, hält sich die Nase zu und heult.

11)

Das Wickelkind...

Das Wickelkind : Der Arm ist der Körper, die Faust der Kopf - dannein Tuch um die Faust binden, evtl. eine Puppenmütze auf den Kopf und eine Schleife um den Hals...Dann kann ein Puppengesicht aud das Tuch /die Serviette gemalt werden.

Das Wickelkind wird getröstet:

Heile, heile Segen,
drei Tage Regen,
drei Tage Schnee,
dann tut´s nicht mehr weh!

Heile, heile Kätzchen,
s´Kätzchen hat vier Tätzchen,
und einen langen Schwanz,
morgen ist alles wieder ganz.

Schlaflied für das Wickelkind

Schla, Kindlein, schlaf,
der Vater hüt´die Schaf,
die Mutter schüttelt ´s Bäumelein,
da fällt herab ein Träumelein,
schlaf, Kindlein, schlaf.
 

Schlaf, Kindlein, schlaf,
am Himmel zieh´n die Schaf,
die Sternlein sind die Lämmerlein,
der Mond, der ist das Schäferlein,
schlaf, Kindlein, schlaf.
 

Schlaf, Kindlein, schlaf,
so schenk ich Dir ein Schaf,
mit einer gold´nen Schelle fein,
das soll dein Spielgeselle sein,
schlaf, Kindlein, schlaf.